Iguazu-Fälle - Wunder der Natur

Die Cataratas von Igauzu im brasilianischen Staat Paraná sind die größten Wasserfälle der Welt. Höher als die Niagarafälle und breiter und in Wasservolumen umfangreicher als die Victoria Falls, gehören sie zum wichtigsten Tourismusmagnet Brasiliens. Sie verteilen sich auf brasilianisches und argentinisches Territorium und bilden insgesamt einen tosenden Schlund von mehr als 275 Kaskaden mit bis zu 90 Metern Höhe. Ein 2700 Meter breiter Wasservorhang - und ein bewegender Anblick. Der erste weisse Mann, der dieses Naturschauspiel zu Gesicht bekam, war der Spanier Alvar Nunes Cabeza de Vaca im Jahr 1542. Erst 1916, mit Einflußnahme des Flugpioniers Santos Dumont, wurden die Wasserfälle sowie der angrenzende subtropische Regenwald unter Naturschutz gestellt und der 1008 ha grosse Nationalpark Igauzu gegründet. Heute erwartet die Besucher eine umfassende Infrastruktur mit Panoramawegen, Speedbootfahrten, Helikopterflügen, Ökotouren durch den Regenwald und multimedialen Informationszentren zur Geschichte, Geographie und Flora und Fauna des Parks. Um das ganze Ausmaß dieses Naturwunders zu erfassen, empfiehlt sich ein Besuch der brasilianischen als auch der argentinischen Seite mit jeweils unterschiedlichen Blickwinkeln, Eindrücken und Emotionen. Die Multi-Kulti-Stadt Foz do Iguazu liegt im brasilianisch-argentinisch-paraguaianischen Länderdreieck und nimmt seit der Gründung des Nationalparks stetig zu. Lange Jahre mit dem negativen Image der touristischen Schmuggel-Route Paraguay-Brasilien behaftet, öffnen sich heute neue Perspektiven. Neben den Wasserfällen kann die Stadt mit dem größten Wasserkraftwerk der Erde, der Hidrelectrica Itaipu, aufwarten. Das gigantische Bauwerk, ein Gemeinschaftskraftakt von Brasilien und Paraguay, gilt als eines der sieben Wunder der modernen Welt und empfängt jährlich Millionen Besucher aller Nationalitäten.

Vogelperspektive der Cataratas de Igauzu

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